Handball geht immer!
Von jetzt auf nachher hat Corona neben dem gesamten öffentlichen Leben ganz nebenbei auch den Spielbetrieb der Neckartenzlinger Handballer lahmgelegt. Und wie es für uns Mannschaftssportler weitergehen sollte stand lange Zeit in den Sternen. Ein Sport der von Körperkontakt geprägt ist und allgemeine Abstandsregeln… das passt einfach nicht zusammen!
Tragisch, denn unsere Mädels hatten zuletzt einige Erfolge eingefahren und waren voll auf Kurs. Einfach nichts tun und mal abwarten wollten wir deshalb nicht. Zu hart hatten wir vor Corona an Fitness und Technik gearbeitet, um nach Corona wieder bei null anzufangen.
Bei all den Einschränkungen und Vorgaben mussten kreative Lösungen her. Aber da wir Handballer nicht nur einen dicken Wurfarm, sondern auch was im Kopf haben, dauerte es nicht lange bis wir wieder einen Trainingsbetrieb auf die Beine gestellt hatten.
Anfangs gewöhnungsbedürftig aber dennoch effektiv war unser Online-Training. Alleine zu Hause, aber irgendwie doch im Team, konnte man sich wenigstens auf dem Bildschirm mal wieder sehen. Dann durften unsere Mädels wieder live und in Farbe ran. Allerdings nur im Freien und in Kleingruppen. An Körperkontakt war aber immer noch nicht zu denken… bitte immer schön Abstand halten! Statt der Harzbüchse ist das Desinfektionsmittel nun unser ständiger Begleiter.
An Freundschaftsspiele und Turniere, sonst in der Vorbereitung eine beliebte Abwechslung, war noch nicht einmal zu denken. Aber ein bisschen Wettkampf muss schon sein. So wurde unsere Lauf-Challenge geboren! Die weibliche C tritt gegen die weibliche B-Jugend an. Der Verlierer richtet ein Grillfest für das Gewinnerteam aus. Hört sich eigentlich ganz gut an… allerdings liegen 1000, ja richtig… eintausend, schweißtreibende Laufkilometer zwischen den Mädels und der verdienten roten Wurst. So viel sei verraten, unsere Mädels liefern sich ein hartes Kopf an Kopf Rennen!
Aber gerade in der Coronazeit geht es nicht nur um Leistung, noch wichtiger als sonst ist derzeit vielleicht das Erleben von Gemeinschaft. Deshalb war unser großes Pizzaessen, das verordnugskonform gleich auf dem Sportplatz statt fand, sicherlich ein Highlight für unsere fleißigen Sportlerinnen.
Die Einhaltung von Regeln und Disziplin sind für uns Sportler keine Fremdwörter und haben sicher dazu beigetragen, dass wir aktuell wieder fast im Normalbetrieb in der Halle trainieren dürfen.
Bleibt nur noch uns bei den Verantwortlichen der Gemeinde und in der Abteilung für die stets aktuellen Informationen und die Bemühungen zu bedanken, uns und unseren Mädels den Handballsport weiterhin zu ermöglichen. Den Eltern danken wir für ihr Vertrauen und unseren Mädels für ihren Bock auf Handball – auch in dieser verrückten Zeit.
Inzwischen wünschen wir allen Gesundheit und trainieren einfach weiter. Im Herbst könnte der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden und dafür wollen wir bereit sein!
Es grüßen die Spielerinnen der weiblichen C und B-Jugend und ihre Trainer.