Trotz der Corona Pandemie steht in Neckartenzlingen seit dem 30. April, so wie in den letzten 25 Jahren auch, der Maibaum. Allerdings ist der Neckartenzlinger in diesem besonderen Jahr einer der ganz wenigen in der näheren Umgebung, nur Riederich hatte sich ebenfalls dazu entschlossen einen Baum aufzustellen, um damit ein Zeichen für die Wiederkehr des normalen Lebens zu setzen.
Trotz der aktuell für alle Neckartenzlinger Bürger schwierigen Lage mit Kontaktbeschränkungen, Versammlungsverbot, geschlossenen Lokalen und Hotels, Abstandsgebot und Maskenpflicht im öffentlichen Raum, liessen es sich die Neckartenzlinger Handballer nicht nehmen, auch dieses Jahr wieder ihren Maibaum aufzustellen. Sie wollten damit ein positives Zeichen setzen, dass das Leben trotz Corona weitergeht aber auch die Botschaft senden, die derzeitigen pandemiebedingt eingeschränkten Lebensverhältnisse anzunehmen und zu versuchen das Beste daraus zu machen.
Unter Einhaltung aller vorgeschriebenen Sicherheitsanordnungen wurde also letzte Woche der Kranz gebunden und am letzten Apriltag, unter den strengen Augen der Polizei, die zweimal am Marktplatz vorbeifuhr, der Maibaum aufgestellt.
Dass das Aufbauteam auch nach der ungewöhnlichsten Baumaufsttellung seit seinem Bestehen, das obligatorische gemeinsame Bier getrunken hat, ist selbstverständlich:
denn das erste Bier nach dem erfolgreichen Aufstellen des Baums schmeckt halt mit Abstand (im wahrsten Sinne des Wortes!) am besten….
Vielen Dank an Gärtnerei Manz, die uns wieder beim Kranzbinden geholfen hat und an Fa. Vogel, die mit ihrem Kran den Baum wieder perfekt in die Hülse am Marktplatz gehievt hat.
Unser Dank gilt natürlich auch den internen Helfern beim Kranzbinden und Aufstellen, die auch dieses Jahr unter ganz besonderen Umständen bereit waren, die alte Tradition zu pflegen.
Ein ganz grosses Dankeschön aber auch an die Gemeindeverwaltung Neckartenzlingen, die mit ihrer mutigen Entscheidung den Handballern das Aufstellen des Baums zu erlauben, auch ein Ausrufezeichen gesetzt hat und den Neckartenzlinger Bürgern ein Stück Normalität geschenkt hat.
Wie sagte Dragoslav „Stepi“ Stepanovic schon 1992 so treffend, nachdem er gerade mit Eintracht Frankfurt die Deutsche Meisterschaft verpasst hatte: „ Lebbe geht weider…“
Stepi war Fussballer, aber ein Handballer hätte es auch nicht besser ausdrücken können…
Abt.leitung Handball
Bild 1 Schölle auf dem Maibaum:
Geschafft! Alle Schilder hängen on nix bassiert!
Bild 3 Maibaummaske:
Alle Sicherheitsbestimmungen wurden beim Aufstellen des Maibaums eingehalten!
Bild 4 Maibaumbier:
Alle ….mit einer Ausnahme.